Schweizerische Bibliophilen-Gesellschaft
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Das Librarium

Die Gesellschaft gibt zweimal jährlich die Zeitschrift Librarium heraus, eine sorgfältig gestaltete, reich illustrierte Zeitschrift mit internationalem Ruf. Die Zeitschrift ist im Mitgliederbeitrag inbegriffen.

Die Themen der Zeitschrift bewegten sich in den letzten Jahren unter anderem in den Gebieten von bedeutenden Persönlichkeiten wie Schriftstellern, Verlegern, Künstlern, Sammlern, von historischen Verlagen und Sammlergesellschaften, von öffentlichen und privaten Bibliotheken und Sammlungen im In- und Ausland, von grafischer Kunst. Häufig werden Themen von Sammlungen aufgenommen, in die unsere Exkursionen im Zusammenhang mit den Jahresversammlungen führen. Aber auch von einzelnen Werken verschiedenster Epochen, von Bucheinbänden und von alter und moderner Buchgestaltung, von verschiedenen Büchern bestimmter Themenkreise wie zum Beispiel Kochbücher, Jagdbücher oder Holzschnittbücher, von Exlibris und vielem mehr. Besonders gelungene Arbeiten der jüngsten Vergangenheit waren das Heft über den Bücherschatz aus dem Benediktinerkloster Rheinau oder über Buchwerke der tschechischen Moderne, eine schweizerische Bohemica-Sammlung.

1927 wurde ein erstes Bulletin für Schweizer Sammler : Bücher, Ex-libris, Graphik, Münzen herausgegeben, das nach zwei Jahren unter dem Namen Schweizer Sammler erschien. Ab 1934 hiess die Zeitschrift Der Schweizer Sammler und Familienforscher, bis sie, wieder reduziert auf den Namen Der Schweizer Sammler, im Jahre 1942 einschlief.

Der Dichter Emanuel Stickelberger, damaliger Präsident der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft gründete dann 1944 als Nachfolgepublikation die Gesellschafts-Zeitschrift Stultifera navis. Sie wurde 1958 in Librarium umbenannt, als das Präsidium aus dem Raum Basel nach Zürich verlegt wurde. Mit der Schriftleitung des Librarium wurde 1957 der damalige Redaktor der Zeitschrift Du, Dr. Albert Bettex, betraut. Ab 1980 folgte Prof. Dr. Werner Zimmermann, 1994 Prof. Dr. Martin Bircher und von 2006 bis 2010 Dr. Rainer Diederichs. Die Hefte 2010 bis 2017 redigierte Dr. René Specht, den Jahrgang 2018 Prof. Dr. Christoph Eggenberger. Seit 2019 ist Dr. Wolfram Schneider-Lastin verantwortlich für die Redaktion der Zeitschrift.

Für das Erscheinungsbild des Umschlags und die künstlerische Gestaltung des Librarium zeichnete der Grafiker Heinrich Kümpel (1951–1980). Von 1980 bis 2013 war Willibald Voelkin für die typografische Gestaltung verantwortlich. Dass das Librarium noch heute ein unverändert hohes Qualitätsniveau aufweist und nichts an Aktualität verloren hat, ist einerseits den Redaktoren zu verdanken, aber ebenso verdienstvoll ist die Mitarbeit des genannten Buchgestalters. Dank seiner grafischen und buchgestalterischen Begabungen vermochte er dem Librarium den heutigen Status zu sichern. Natürlich spielt auch die Druckerei für den sehr sorgfältigen Druck eine wichtige Rolle. Bis 1980 wurde die Zeitschrift im Berichthaus Zürich gedruckt, von 1980 bis 1991 in der Buchdruckerei Küsnacht und seit 1992 in der Wolfau-Druck AG in Weinfelden, die seit 2014 auch für die Gestaltung verantwortlich zeichnet.

Die älteren Ausgaben der erwähnten Zeitschriften sind unter www.e-periodica.ch einsehbar.